Anforderungen an die Vertragsgestaltung bei Scrum-Projekten
In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift für Informationsrecht (November 2020/Heft 4) widme ich mich dem Thema: Vertragsgestaltung bei Scrum-Projekten.
Mein Fazit: Einerseits konterkariert ein zu detailliertes Vertragswerk einen flexiblen und agilen Entwicklungsprozess. Andererseits sind Unklarheiten in Bezug auf
- die Ansprechpersonen,
- Kompetenzen,
- Nutzungsrechte,
- Abläufe im Projektmanagement,
- Mitwirkungspflichten und
- die finanzielle Abgeltung
in Kombination mit einem hohen Erfolgsdruck der Stoff, aus dem (Gerichts-)Streitigkeiten gemacht sind. Gefragt ist daher ein – auf den konkreten Sachverhalt angepasstes – Vertragswerk, das den Entwicklungsprozess wie Leitplanken lenkt und im Rahmen hält.
Mindestens genauso wichtig ist die Antizipation möglicher Konfliktpunkte und deren anschließende offene Aussprache. Dies ganz im Sinne der Grundprinzipien von Scrum: Mut, Respekt, Commitment, Offenheit und Fokus.
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